ERSTE BUNDESWEITE LANGE NACHT DER ASTRONOMIE AM 19. OKTOBER 2024
Die Stiftung Planetarium Berlin und die Astronomische Gesellschaft laden, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, gemeinsam mit zahlreichen Planetarien, Volkssternwarten und astronomischen Instituten aus ganz Deutschland ein, am 19. Oktober astronomische Forschung, Himmelsbeobachtungen und spannende Aktionen zum Thema Astronomie, einen Livestream mit Expert*innen – und mit etwas Glück die Beobachtung des Kometen C/2023 A3 – live zu erleben.
Keynote-Vorträge zu verschiedenen Themen, Beobachtungen des Nachthimmels an Teleskopen, Führungen durch Institute und Sternwarten, 360°-Fulldome-Veranstaltungen in Planetarien, Mitmach- und Bastel-Aktionen sowie interaktive Elemente und Fragerunden – zur ersten bundesweiten Langen Nacht der Astronomie erwartet die Besucher*innen deutschlandweit ein und abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Während eines Livestreams werden Expert*innen aus den verschiedenen Planetarien und Sternwarten zudem Live-Kommentare und Erklärungen zu den beobachteten Himmelsobjekten geben und somit für jeden frei zugänglich die Begeisterung für Astronomie in ganz Deutschland teilen.
Das bundesweite Event oben genannter Einrichtungen knüpft unter dem gemeinsamen Motto Lange Nacht der Astronomie an das vergangene Wissenschaftsjahr »Unser Universum« an. Die Lange Nacht der Astronomie findet 2024 bereits zum elften Mal in Berlin statt und führt die Tradition der Straßenastronomie fort. Im Jahr 2014 wurde die Veranstaltung in dieser Form durch die heutige Stiftung Planetarium Berlin in der Hauptstadt ins Leben gerufen, um die Faszination für die Himmelsbeobachtung weiterzugeben.
Am 19. Oktober 2024 wird die Lange Nacht der Astronomie zum ersten Mal deutschlandweit als gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Stiftung Planetarium Berlin, der Astronomischen Gesellschaft und in Kooperation mit weiteren Planetarien, Sternwarten und Institutionen am bundesweiten Astronomietag durchgeführt. Der Astronomietag wird seit 2003 von der Vereinigung der Sternfreunde e.V. zentral koordiniert, um der breiten Öffentlichkeit mit jeweils wechselndem Themenschwerpunkt einen Einblick in die Astronomie zu ermöglichen. Die Straßenastronomie wurde in Deutschland besonders nach dem Zweiten Weltkrieg populär. Damals fanden sich auf vielen öffentlichen Plätzen Astronominnen und Astronomen mit selbstgebauten oder geretteten Fernrohren, die den Menschen den damals noch sehr wenig lichtverschmutzten Himmel näherbrachten.
Heimlicher Star des Abends ist der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan–ATLAS), der sich mit etwas Glück prominent am Nachthimmel beobachten lässt. Sollte der Komet nicht vor dem Erreichen seines sonnennächsten Punktes zerfallen, wird er gut sichtbar mit bloßem Auge zu sehen sein und für ein spektakuläres Himmelsereignis sorgen, wobei insbesondere sein ausgedehnter Schweif ein eindrucksvoller Anblick sein könnte. Kometen dieser Art sind nicht nur sehr imposant, sondern auch sehr selten: Zuletzt wurde mit mit C/2020 F3 (Neowise) im Jahr 2020 ein vergleichbarer Komet gesichtet. Zur Langen Nacht der Astronomie am 19. Oktober laden zudem weitere Himmelskörper wie der Jupiter, Saturn und der Mond zum Blick in den wunderschönen Nachthimmel.